Cannabis 2025 – Zwischen Fakten und Falschbehauptungen: Was die Politik wirklich sagt

Cannabis 2025 – Zwischen Fakten und Falschbehauptungen: Was die Politik wirklich sagt

Die Lage heute

Im Jahr 2025 ist die Cannabis-Teillegalisierung in Deutschland Realität – zumindest auf dem Papier. Seit dem 1. April 2024 dürfen Erwachsene unter bestimmten Bedingungen Cannabis besitzen, konsumieren und in begrenztem Rahmen auch anbauen. Doch politisch bleibt das Thema umkämpft, und manche Aussagen sorgen für Verunsicherung. Besonders ein virales Reel des CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz schlägt aktuell hohe Wellen.

Was Friedrich Merz wirklich sagt – und was daran nicht stimmt

In dem Instagram-Video erklärt Merz sinngemäß:

"Wir werden das Gesetz zur Cannabis-Freigabe zurücknehmen, wenn wir wieder regieren. Wir wollen nicht, dass junge Menschen denken, das sei harmlos."

Diese Aussage zielt darauf ab, das Thema erneut zu kriminalisieren. Doch sie verkennt gleich mehrere Tatsachen:

1. Kein Freifahrtschein für Jugendliche

Das Gesetz erlaubt Cannabis ausschließlich für Erwachsene ab 18 Jahren. Minderjährige dürfen weder konsumieren noch besitzen. Wer das tut, macht sich weiterhin strafbar. Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist integraler Bestandteil des Gesetzes.

2. Rücknahme mit enormen Konsequenzen

Würde ein neues Gesetz die Legalisierung wieder kippen, hätte das nicht nur politische, sondern auch rechtliche und wirtschaftliche Folgen. Bereits gegründete Anbauvereinigungen, Unternehmen in der Branche und Privatpersonen, die legal angebaut haben, könnten Schadenersatz fordern. Zudem wäre die Glaubwürdigkeit der Politik stark beschädigt.

3. Rückläufige Kriminalität

Laut dem Innenministerium sind die Rauschgiftdelikte im Jahr 2024 um rund 38 % gesunken – bei Cannabis sogar um mehr als 50 %. Das zeigt: Die Legalisierung entlastet Polizei, Justiz und verhindert unnötige Kriminalisierung von Konsumenten.


Was ist wirklich wichtig für 2025?

1. Aufklärung statt Angstmache

Politiker wie Merz warnen vor angeblichen Gefahren, ohne belastbare Fakten vorzulegen. Dabei brauchen wir sachliche Aufklärung – nicht Panikmache.

2. Legale Strukturen stärken

Anbauvereinigungen, kontrollierte Abgabe, Beratung und Jugendschutz – all das ist in der Umsetzung. Eine stabile rechtliche Grundlage ist entscheidend, um Schwarzmarkt und Risiken zu minimieren.

3. Die Community braucht Stabilität

Tausende Menschen engagieren sich in Aufklärung, Medizin, Forschung und Anbau. Diese Bewegung braucht Sicherheit – nicht Rückschritte. Wer Cannabis kriminalisiert, ignoriert nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch den Willen der Gesellschaft.


Fazit

Die Aussagen einiger Politiker – besonders aus der Opposition – wirken rückwärtsgewandt und ignorieren Fakten. Eine moderne Drogenpolitik braucht klare Regeln, echte Prävention und Respekt vor erwachsenen KonsumentenDie Cannabis-Community hat 2025 gezeigt, dass verantwortungsvoller Umgang möglich ist. Jetzt kommt es darauf an, mit ruhigem Kopf weiterzumachen und aufzuklären.

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